am 8. März 2019 | mit 0 Kommentaren
Die fünf für die Region typischen Dörfer Ambierle, Le Crozet, St. Haon Le Chatel, St. Jean Saint Maurice sur Loire und Charlieu laden zu einer Reise durch die Zeit ein.
Sie zeugen von einer turbulenten und teilweise auch blühenden Vergangenheit und lassen bei einem entspannten Stadtbummel ungeahnte Schätze entdecken.
Ambierle:
Ambierle, auf einem Felsvorsprung (400 m) errichtet, verdankt seine Bekanntheit einer im Mittelalter gegründeten Benediktinerabtei.
Im Jahr 1011 wird Ambierle Priorat des Ordens von Cluny. Die noch erhaltenen Gebäude ermöglichen es in das damalige Klosterleben einzutauchen. Sehenswert sind das Prioratsensemble und die aus gelbem Kalkstein aus Charlieu und im spätgotischen Stil erbaute Prioratskirche St. Martin.
Die Kirche ist seit 1840 historisches Denkmal und verfügt über wunderschöne Glasfenster aus dem 15. Jahrhundert, die unter anderem die Schutzheiligen der benachbarten Gemeinden darstellen. Der Klosterchor besteht aus 36 Ständen mit Blick auf das Altarbild, das 1476 von Michel de Chaugy, Kammerherr der Herzöge von Burgund, gespendet wurde. Die dargestellten Passionsszenen sind aus polychromem Holz geschnitzt und werden dem Atelier des Brüsseler Malers Roger Van der Weyden zugeschrieben.
Auch das heutige Ambierle hat einiges zu bieten: der Sommermarkt der lokalen Produkteure, ein mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant, das Weinanbaugebiet der Côte Roannaise, das leckere Gebäck „Sablé d'Ambierle“ und die im Holzofen gebackene Keramik.
Saint-Haon-le-Châtel:
Saint-Haon-le-Châtel verbindet Charme, außergewöhnliche Umgebung, mittelalterliche Atmosphäre und Renaissance-Erbe.
Auf einem felsigen Gipfel am Fuße des Monts de la Madeleine gelegen führt Saint-Haon-le-Châtel den Besucher durch mehr als 10 Jahrhunderte Zivilisationsgeschichte: Entlang der Befestigungsmauern aus dem 14. Jahrhundert und rund um die majestätische romanische Kirche entdeckt man mittelalterliche Fachwerkhäuser, Renaissance-Herrenhäuser und Herrenhäuser des 17. und 18. Jahrhunderts. Kein Haus, kein Gässchen gleicht dem anderen. Saint-Haon-Le-Châtel ist ein wahres Freiluft-Museum!
Besonders sehenswert sind das Hotel Pelletier aus der Renaissance-Zeit, der mittelalterliche Garten, ein Schulprojekt von 1996, und die romanische Granit-Kirche, die in den Jahren 1166 bis 1225 erbaut wurde mit ihren Wandmalereien aus dem 13. Bis 15. Jahrhundert.
Charlieu:
In Charlieu zeugen Steinhäuser aus dem 13. Jahrhundert, malerische Fachwerkhäuser aus dem 14.-15. Jahrhundert und klassische Renaissance-Häuser von seiner reichen Geschichte. Es ist schön, durch die mittelalterlichen Straßen zu schlendern.
Die erste Erwähnung der Stadt Charlieu stammt aus dem Jahr 994. Sie wurde unter dem Schutz der Benediktinerabtei, deren Namen sie trägt, an der Grenze des Herzogtums Burgund angelegt. Diese strategische Position veranlasste die Könige Frankreichs, die Stadt unter ihre Obhut zu nehmen, wie beispielsweise Philippe Auguste, der sie 1180 befestigen ließ. Eine florierende Stadt, wurde Charlieu von Händlern und Handwerkern, oft auch Webern, bevölkert. 1827 wird Charlieu zu einem Zentrum von Seidenwebereien.
Le Crozet:
Das mittelalterliche Dorf Crozet liegt am nördlichen Eingang des Departements Loire und der Region Rhône-Alpes in der Nähe von La Pacaudière an der Nationalstraße 7 und bietet eine Reise durch die Geschichte der Grafschaft von Forez.
Die Stadt war früher eine der vier Hochburgen von Roannais aufgrund ihrer strategischen Lage. Sie bietet ein herrliches Panorama übe die Roanne-Ebene von Morvan bis zu den Monts du Lyonnais.
Als Durchgangspunkt zwischen der Roanne-Ebene und den Monts de la Madeleine erfreute sich der Standort Crozet im Mittelalter und in der Renaissance einer langen Blütezeit. Heute ist Le Crozet wunderschön restauriert, beherbergt zahlreiche Gebäude aus dem zwölften bis sechzehnten Jahrhundert und bietet ein breites Spektrum der verschiedenen traditionellen Architekturen der Grafschaft Forez.
Le Crozet ist ein idealer Ort für einen Spaziergang mit der Familie oder mit Freunden.
Den Besuch kann man mit einem Besuch des Museums für volkstümliche Künste und Traditionen beenden, das in einem Turmhaus aus dem 16. Jahrhundert untergebracht ist, dem einzigen Haus im Dorf, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Saint-Jean-Saint-Maurice-Sur-Loire:
Die Stadt ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Norden des Departements Loire. Sie ist um zwei Zentren des Lebens herum organisiert: das mittelalterliche Dorf St-Maurice, eingebettet auf einem Felsvorsprung mit Blick auf die Loire, und die Stadt St-Jean, die ein weniger schroffes und steiles Gebiet einnimmt.
Die Kirche von Saint Maurice besitzt einen Chor, der vollständig mit Fresken aus dem 13. Jahrhundert bedeckt ist.
Die Kirche von Saint-Jean, die um 1870 wieder aufgebaut wurde, wird von einem Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert dominiert, dem einzigen Zeuge des Benediktiner-Priorats, zu dem sie gehörte und der während der Revolution demontiert wurde.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Herrenhäuser Cadran Solaire und La Mure aus dem 16. Jahrhundertund der Weiler Joeuvres, der am linken Ufer der Loire liegt. Diese Stätte, die seit prähistorischen Zeiten besiedelt war (wie einige Funde aus der Zeit von Mousteria -60.000 Jahre beweisen), wurde zu einem keltischen Oppidum, bevor sie ein gallo-römisches Oppidum wurde.
Saint-Jean-Saint-Maurice-Sur-Loire beherbergt mehrere Kunsthandwerker, die Werkstattläden betreiben.
Es gibt zudem ein Kur-, Touristen- und Kulturzentrum, das als Touristeninformationsstelle und Geschäft mit lokalen Produkten fungiert.
Die Weinberge der Côte Roannaise:
Das Weinanbaugebiet der Côte Roannaise erstreckt sich über eine 20 km lange Anhöhe und überrascht diejenigen, die sich die Zeit nehmen, es zu entdecken.
Nicht weit entfernt von Roanne liegt es in einer hügeligen Landschaft, die der Gamay, der hiesigen Rebsorte die abwechslungsreichen Aromen verleiht und aus ihr einen natürlichen Gourmet-Wein entstehen lässt.
Die 200 Hektar AOC Côte Roannaise werden von der Rebsorte Gamay dominiert. Hier findet sie die Granitböden, die sie braucht. Die Rebstöcke nutzen die morgendlichen Sonnenstrahlen und haben sich den Bedingungen eines schwierigen Klimas angepasst. Die leckeren Trauben werden hauptsächlich zu Rotweinen verarbeitet, aber der leicht säuerliche Rosé dieser kleinen roten Früchte ist ebenfalls nicht zu verachten!
Etwa dreißig, allesamt unabhängige, Winzer teilen sich das Weinanbaugebiet um die Hänge der Côte Roannaise und formen die Reben, dass sie das Beste aus dem Boden holen und dem Gamay-Wein seine Seele geben.
Übernachtungstipp:
Der Campingplatz Camping l'Orée du Lac liegt ideal, um diese Sehenswürdigkeit zu besichtigen. Stellplätze für Wohnwagen, Wohnmobil und Zelt sowie Mobilheime können direkt auf Ucamping.com gebucht werden.
Mehr Infos zu den Campingplätzen in Loire erhältst Du auch auf der Webseite Loire Tourisme.
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